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In den Glarner Alpen und in Davos


Mitte September bin ich aufgebrochen in die Glarner Alpen um Klettersteige zu gehen. Hoch über Braunwald erheben sich die drei Eggstöcke. Dort führen drei Klettersteigrouten duch. Der erste ein blauer, dann ein roter und zum Schluß ein schwarzer. Braunwald war einst ein Almdorf hoch über dem Tal in dem Bergbauern lebten. Seit gut hundert Jahren kommen auch hier Touristen her und verbringen ihre Ferien hoch oben mit tollem Bergblick.
Vorrausgestzt das Wetter ist gut.

Die Grundidee bzw. die basis für das Wochenede war jedoch Davos. Werner war dort mit 45 anderen Biker die Teilnehmer von Pro M Sport waren. Für den Sonntag war eine geführte Tour gedacht und am Montag den ich frei hatte wollten wir auf eigene Faust losgehen. Seit zwei Jahren war ich nicht mehr in Davos gewesen, dem Bike Eldorado im Bünder Land schlecht hin.

Vorbei am Thuner- und Brienzer See bin ich über den Brünig Pass nach Luzern und zum Zürcher See bei schönstem Sonnenschein gefahren. Kurz vor dem Abzweig nahe dem Walensee waren die Berge dicht Wolken verhangen. Die Prognose für das Wochenende stimmmte somit mit der realität überein. Ich kletterte also in einer dichten Suppe und mit vereinzelten Schneeflocken umher...

 


  
 Zustieg vom Gumen aus. Die Zäune wurden bereits abgebaut und Winter bzw. schneefertig gemacht.



   
Einstieg zum ersten Klettersteig. Nur zu Beginn verzogen sich für wenige Sekunden ein wenig die Wolken. Mehr Ausblicke blieben mir verborgen. Im Steig. Blaue Route mit sehr viel Eisen, ausreichend Tritte und Griffmöglichkeiten.



 

Einstieg zum zweiten Steig.  est geht es die Leiter hoch. Immer wieder gibt es Gipfelkreuze. Ich hatte aufgehört mitzzählen. Spielt das eine Rolle... Charlotte Bridge. Oben angekommen, weit sieht man nicht. Orientierung anhand des nicht vorhandenen Weges und dem Abgrund.




 
Die Schutzhütte vor dem letzten Steig. Der Regen hat zugenommen, ein paar Schneeflocken sind auch noch mit dazu gekommen.




 

Auf dem schmalen Zustiegspfad sah ich plötzlich den letzten Steig vor mir. Der Schwierigste von allen drei K5 (C/D). Sehr wenige Eisen im Steig und gut überlegtes Klettern im Überhang war gefragt. An genau solchen Stellen spürts du wie dich die Schwerkraft nach hinten zieht wärend du dich mit Kraft haltest und nach oben greifen must um vorwärts zu steigen. Einmal erlebt hat es dich gepackt.





 

 

Der Abstieg führt über einige von Eis geformte Steinplatten. Dann auf Wanderwegen Bergab.
Einige Wege wurden auch für die Almabfahrt benutz. Unglaublich in welchen Terrain sich die Kühe abseitz der Wege bewegen.






Blick zurück. Von Braunwald auf die Eggstöcke. Nach 2000 Tiefenmeter war ich zurück in Linthal beim Auto und fuhr nach Davos.






 

 


Am Sonntagmorgen sind wir (eine Grupe von 16 Personen) hinauf zum Weisfluhjoch gefahren. Schon auf dem Weg dorthin, überhalb der Mittelstation lag der erste Schnee. Vom Weisfluhjoch sind wir zum Strela Pass gefahren. Von dort zur Chörbhornhütte und dann den Trail hinunter nach Frauenkirch. Ich kannte die Trails von vor zwei Jahren als extrem ausgefahren tiefe gräben bei denen man extrem auf die Pedalstellung achten musste. Jetzt waren alle Trails die wir auf beiden Talseiten gefahren sind super ausgebaut. Das war der Preis dafür dass ma dort so im Sommer für die Biker wirbt.

Am Montag sind Werner und ich nach einem Frühstück in der Jugendherberg auf Tour aufgebrochen.
Jetzt konnte ich meine neue Federgabel ausreichend im Alpinen Gelände testen.  Den ersten Ride hatte ich eine Wochen zuvor auf Mittelgebirgstrails im Schwarzwald. Dort gab es weniger Steine dafür mehr Wurzeln bei denen die Gabel nicht weniger Ansprechen sollte als hier beim Fels.

Zuerst sind wir aufs Jakobshorn mit der Bahn. Von dort den Trail nach Sertigen Dörfli. Auf Straßen sind wir bis Rinerhorn Talstation gefahren und hinauf mit der Gondel zu Bergstation. Auf neune Trails die ich noch nicht kannte sind wir nach Clavadel gefahren. Am Mittag sind wir nochmal auf das Weisfluhjoch mit der Parsenn Bahn. Von dort über das Tälli den Trail mit vielen Kehren zum Davoser See. Am Abend fuhr ich zurück ins Berner Oberland. Werner blieb nochmal einen Tag und fur den Durannapass.



 

 

Blick vom Jakobshorn nach Sertig Dörfli. Blick vom Rinerhorn zur Chörbschhornhütte.
Zmittag Rinerhorn.

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