Loading...

Klettersteige am Dachstein


Sina und Max verbrachten ihren Urlaub dieses Jahr Anfang August in den Alpen. In Deutschland und Österreich. Es war mal wieder Zeit für eine gemeinsame Tour. Max und Sina hatten die Idee die Obergurgler Runde zu gehen. Vier Tage mit drei Hüttenübernachtungen. Bei der Hochtour ist alles mit dabei, Bergwandern, Klettersteige und Gletscherweg. Änderungen und Umgehungen sind jeder Zeit möglich. Der höchste Punkt bei der geplannten Tour ist auf der "Hohen Wilde" auf 3480 Meter über dem Meeresspiegel. Wir wollten uns am Abend im Öztal treffen und am Samstagmorgen aufbrechen. Am Dienstag wollten wir zurück sein. Ich hatte extra 2 Tage Urlaub.

Am Donnerstag Abend telefonierten wir nochmals und sagten die Tour kurzfristig ab. Für die kommenden Tage war in einem sehr großen Umkreis vom Ötztal nur schlechtes Wetter angekündigt.

Ich bin schon ausrreichend genügend Wochen in den letzten Jahren bei schlechtem Wetter unterwegs gewesen. Bei so einer tollen Tour wollte ich das nicht und blickte Sekunden nach diesen Gedanken auf eine Wetterkarte von Österreich auf meinem Laptop vor mir. Auch für die Schweiz sah es nass aus. Sonnigere Aussichten waren dagegen im Salzburger Land gegeben. Auch etwas Südlicher. Am Dachstein sah es viel versprechend aus. Ich berichtete Sina und Max davon. Auch sie waren nicht abgeneigt. und kurze Zeit später stand fest dass wir uns am Samstag Morgen irgendwo zwischen Salzburg und Ramsau treffen würden. Spontanität in Verbindung mit einem Abenteuer.

Ich brauchte deutlich länger als gedacht. Am Freitag zum Mittag bin ich aufgebrochen um zuerst die Schweiz von süd- west nach nord- ost zu durchqueren. Ab Bern stand ich immer wieder vor und nach Ausfahrten im stockenden Verkehr. Wie sollte es auch anders sein. Am Abend kam ich um 20 Uhr in Bregenz an. Ich hatte noch nbie so lange für diese Strecke gebraucht. Um kurz nach 23 Uhr parkte ich auf einem Rastplatz etwa 50 Kilometer nach Innsbruck. Am Samstagmorgen ging die stockende Fahrt weiter bis zu einem  Parkplatz an der Straße vor Ramsau. Ein Parkplatz zuvor hatten Max und ich im Oktober letzten Jahres übernachtet.

Irgendwie war es doch toll wieder hier zu sein. Hier in der Gegend war ich meinen ersten Klettersteig gegangen. Max wollte damals unbediengt den Anna und Johann Steig gehen. Als wir aber damals schon an der Talstation auf über einen Meter Schnee gestoßen waren löste sich dieses Vorhaben in Luft auf. Damals konnten wir nicht höher als 1000 Meter steigen.

Jetzt konnten wir alle Steige gehen. Es war kein Schnee mehr vorhanden bis auf die Langlaufloipen oben auf dem Gletscher.




So sah es im Oktober 2014 aus...




so sah es jetzt bei unserer Tour aus. Max Blickt in Richtung Anna und Johan Steig. Links im Bild. Der Dachstein Gipfel ist Wolken verhangen.


Am Samstag sind wir den Anna Klettersteig gegangen. Eine gute Möglichkeit um meine neue Ausrüstung und die Gegebenheiten besser kenne zu lernen. Max hatte seinen Spaß und konnte die Aussicht genießen.


Beim Zustieg zum Steig. Der Einstieg.







 

Im Klettersteig. Blicke nach unten und nach oben. Angekommen auf dem Mitterstein.







Beim Abstieg vom Mitterstein zur Dachstein Südwand Hütte.




Am Sonntag sind wir mit der Bahn bis hinauf zum Gletscher. Wir alle drei waren erstaunt dass die Bahn am Vortag reserviert werden muss. Sonst ist keine Mitnahme möglich. Flip Flop Touristen stürmen in Massen den Berg um die Aussicht und den Eispalast zu sehen. Nach einem Almdudler und einem Apfelstrudel geht es dann wieder mit der Bahn bergab.
 






Von der Begstation geht es über den Gletscher vorbei an kleinen Spalten bis zum Einstieg in den Steig. Eine Leiter führt senkrecht hinauf.





Nachdem wir durch den Stollen gegangen waren trennten wir uns bei der Austria Scharte. Sina stieg von hier solo zum Koppenkarstein. Max und ich ebnfalls, doch wir sind den stark exponierten Irg Klettersteig gegangen. Per Funk hatten wir permanenten Kontakt zueinander.

 
 

Sina im Einstieg Austria Scharte. Blick auf den Irg Klettersteig der start exponiert senkrecht um Kamine und schmale Grade hinauf zum Gipfel führt. unterhanlb der kleine Gletscher den wir querten um zum Einstieg zu gelangen. Im Irg Klettersteig.



 
Angekommen auf dem Koppenkarstein 2863 Meter.




Abstieg vom Gipfel.



Das letzte Stück führt über eine Seilbrücke.





Bei der Bergbahn besteht die Möglichkeit oben auf dem Dach mitzufahren. Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nicht einmalig aber selten.





Am Montag, unserem letzten Tag am Dachstein sind wir aufgebrochen um den Super ferrata zu gehen. Der Super Ferrata sind drei Steige am Stück. Der Anna, der Johann und der Schulter Anstieg zum Dachstein auf 2995 Meter. Der Ferrata ist einer der schwierigsten Steige in den Ostalpen und auch einer der weltweit schwierigsten. Insgesamt sind es 1200 Höhenmeter im Klettersteig. Mit Zustiege über 1800 Meter.




 
Frühes Aufstehen. Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Um kurz nach sechs Uhr sind wir an der Südwandhütte. Noch ist niemand zu sehen. Auch die Felskletterer wie diese Drei sind unterwegs. Sie klettern etwa 20 Seillängen auf den Dirndl.




 




Noch im kühlen angenehmen steigen wir im Anna Steig. Zustieg zum Johann Steig. Der Einstieg  ist Überhängend Schwierigkeitsstufe D. Im Klettersteig.



Der Johann Steig endet an der Seethalerhütte. Mann steigt direkt aus der Wand und steht vor Menschen die von hier oben die Aussicht genießen und ihre Fotos machen. So dauerte es auch nur wenige Minuten bis ich die erste Spiegelreflex Kamera in der Hand hatte und ein Pärchen fotografierte.
Bei einem Skiwasser wartete ich mit Max auf Sina die mit der Bahn hoch gekommen ist. Anschließend querten wir ein Schnee bedecktes Stück Gletscher und standen vor den Schlußsteig bis zum Gipfel. In großen Gruppen stiegen Menschen entgegen den Berg herunter. Wir standen sehr oft sehr langen. Wir kamen in keinen Rhythmus zum steigen. Immer wieder anhalten und warten, Leute passieren lassen. Es war nicht sehr schön.









Nicht mehr weit bis zum Gipfel. Zwei Klettersteig Geher die wir am Einstieg vom Johann Steig getroffen hatten. Die beiden trinken einen Schluck von unserem Ramsauer Zirbel Likör. Angekommen auf dem Gipfel. Dachstein 2995 Meter






Zurück sind wir über den Gletscher. Nicht immer auf dem breiten gespurten Bully Weg. Dann stößt mann auf die schönen aber auch gefährliche Gletscherlandschaft. Den Blick in eine Spalte. Das Trinken von eben erst geschmolzenem Eis das mehrere hunderte Jahre alt ist gehöhrt schon fast zu einem Ritual auf dem Gletscher.



Am Dienstag Morgen sind wir nach Salzburg gefahren. Ich wollte unbediengt noch den City Wall Klettersteig gehen. Max war da auch nicht ganz abgeneigt von der Idee. Der Steig versprach tolle Aussichten über einen Teil der Altstadt vom Kapuzinerberg aus. Er vordert viel Kraft in den Armen. mehrer Stellen sind überhängend Schwierigkeitsstufe E.










In den Verbindungsgässchen der Altstadt kann man gut Einkehren. Im Oktober 2014 waren wir auf einen Haferl Kaffee und jetzt auf einen sehr guten Kaiser Schmarrn.

Über die Tage hatten wir auch sehr viel Filmaufnahmen gemacht. Ich bin dabei etwas zu einem kleinen Film zusammen zu stellen. Der 2. Teil folgt als Kurzfilm.

 


 


Zurück nach oben