Auf diesen Teil der Reise freute ich mich besonders. Mainland bzw. Orkney Inseln.
Mit der ersten Fähre bin ich von John o Groats nach St. Margarets Hope übergesetzt. Obwohl es stark windete, die Sicht war auch nicht besonders, blieb die See erstaunlich ruhig. Etwa 1,5 Stunden dauerte die Überfahrt. Das erste Land dass am Horizont auftauchte war Flotta, dann Burray. Überhalb der kleineren Steilküsten an dennen sich die Wellen leicht brachen sah ich die ersten Steinhäuser, Vieh das dem Wetter trotze und auf Flotta ein erstes Windrad.
Kurz darauf legte die Fähre an und ich fuhr in Richtung Norden auf Mainland. Die Strassen die sich entlang Buchten und wieder Hügel hinauf schlängeln sind ziemlich schmal aber in gutem Zustand. Ständig ändert sich der Blickwinkel, mal sieht man den Ocean bis zum Horizont, dann eine kleine sehr schöne langezogenen Bucht mit Sand manchmal ein paar Felsen, dann die mit grass überzogenen Hügel dahinter. In der Ferne gegen Osten der Höchst gelegene Berg auf Hoy der Orkneys. Häuser sowie Menschen gibt es wenige. Beide sind auf dem Land weiht vehrstreut. Nicht jedoch die Natur.
Durch den Wind ändert sich das Wetter ständig, Wolken verziehen sich, es wird sehr kalt, der blaue Himmel ist zu sehen. Kurz darauf nieselt es leicht. Dann wieder stärker. Der Regen prasselt stark gegen die Windschutzscheibe. Beim parken wackelt das Auto stark durch den Wind. Dann windstille. Es ist kurz vor Sonnenuntergang und die Wolken sind orange gefärbt. Es ist Anfang Dezember auf den Orkney Inseln.
Mein erster längeren Stopp legte ich bei den Stones of Stenness ein. Eine Ansammlung von Steinen die ähnlich ist wie wohl die bekanntesten seiner Art. Stonhenge. Die Stones of Stennes sind dennoch älter als Stonehenge. Es wird vermutete dass der Kult auf den Orkney Inseln ihren Ursprung hat und sich immer südlicher ausbreitete. Die Steinkreise wurden wohl für verschiedene Zeremonien verwendet. Ganz genau ist es nicht bekannt. Es wird nur vermutet und angenommen. Denoch hatte der Ort etwas mystisches wenn man bedenkt dass die Entstehung auf etwas über 3000 v. Chr. geschätzt wird. Ein über 5000 Jahre alter geschichtlicher Ort.
Der Kulturort erstreckt sich von hier weiter gegen Westen. Es sind noch weitere "standing stones" und im Anschluss der etwas jüngere datierte Ort Ring of Brodgar zu sehen.
Ich verbrachte einige Zeit auf den Anlagen, schaute mich um und war schon ziemlich erstaunt so einen Ort zu sehen.
Am frühen Nachmittag bin ich weiter gegen Westen aufgebrochen. Ich wollte etwas entlang den Klippen der Westküste laufen. Ich stellte das Auto an einem alten Militärstützpunk aus dem Weltkrieg ab, zog die Hardshell Kleidung drüber und stemmte mich gegen das rauhe Klima. Immer wieder wehte der Wind stärker und wieder weniger, immer aus einer anderen Richtung. Es blieb aber trocken. Wie immer mochte ich den Geruch des Atlantiks, auch er ist rauh und so anders wie die anderen Ozeane. Für einige Zeit lief ich auf den schmalen Pfaden, vorbei an Steinformationen an denen sich die Wellen brachen. Im oberen Teil an etwas windgeschützen Stellen des senkrecht abfallenden Landes ruhten Möwen. Andere flogen bzw. stemmten sich mit offenen Flügel gegen und mit dem Wind durch die Luft. Etwas weiter lief ich vorbei an der Steinsäule "Castel of Yesnaby" die auf ihren drei Säulen dem karken rauhen Klima stand hält. So lange noch bis Wind und Wasser ihr nicht zu stark zusetzten.
Als ich zurück am Auto war dämmerte es bereits. Ich fuhr weiter nach Stromness Am Hafen hatte ich etwas Fish´n Chips. Die besten der gesamten Schottland Reise. Anschliessend fuhr ich nach Kirwall in das Hostel in dem ich für zwei nächte Abstieg. Wenniger erstaunt war ich als ich dort der einzige war. Es war ja schliesslich Anfang Dezember.
Kurz vor der Ankunft in St Margaret's Hope/ Mainland.
Die Fähre sind auf Mainland und den zahlreichen Inseln essential.
Schiffswrack entlang der Küste.
An einem Strand unweit von Kirkwall/ Scapa.
Standing Stones of Stenness.
Standing Stones of Stenness 2.
Barnhouse.
Regenbogen über Loch of Harray.
Ring of Brodgar.
Ring of Brodgar 2.
Ring of Brodgar 3.
Unterwegs in Richtung westen.
An einem alten Stützpunkt aus dem Weltkrieg habe ich das Auto stehnlassen und lief zu Fuss weiter.
Zu Fuss immer entlang der Küste.
Castle of Yesnaby.
Panorama entlang der Küste.
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